Tierwelt: Bevölkerung zählt Wintervögel – hat Mastjahr Folgen? – Unterhaltung

Mehr als 176.000 Menschen hatten sich nach Nabu-Angaben im vergangenen Jahr beteiligt und dabei am häufigsten Haussperling, Kohlmeise und Blaumeise gesichtet. Spannend sei die Frage, ob es in diesem Jahr weniger Betrieb am Futterhaus gebe, sagt die LBV-Biologin Angelika Nelson. Denn dieses Jahr sei ein Mastjahr gewesen, in dem Buche, Eiche, Fichte und andere Bäume besonders viel Früchte gebildet haben. “Für Waldvögel wie Eichelhäher, Kernbeißer und Buchfink gibt es Eicheln und Bucheckern im Überfluss, die den hungrigen Schnäbeln als energiereiche Nahrung dienen”, sagt Nelson.

Bei der “Stunde der Wintervögel” geht es den Naturschutzverbänden nicht um eine vollständige Erfassung aller Vögel. Die Aktion soll vielmehr wichtige Erkenntnisse über Veränderungen in der heimischen Vogelwelt in den Städten und Dörfern bringen. Dafür werden die Daten über mehrere Jahre verglichen. Die Beobachtungen zeigen dem Nabu zufolge zum Beispiel, dass immer mehr Zugvögel auch im Winter in Deutschland bleiben.