Das ist eine klare Botschaft an die Stadtzürcher Regierung
57,5 Prozent sagen Nein zur Besonnungsinitiative. Doch das Ergebnis ist knapper ausgefallen, als die meisten erwartet hatten.
Publiziert: 27.09.2021, 06:00
Beliebte Naherholungszone direkt am See: Die Wiese beim GZ Wollishofen.
Foto: Samuel Schalch
Als Spinner wurde er bisweilen bezeichnet, als Querulant. Als einer, der nicht bereit sei zu Kompromissen einer, der mit seinen Dutzenden Einsprachen bei den Behörden bürokratische Klein-Klein-Arbeit verursache. Das alles sagen die Kritiker von Peter-Wolfgang von Matt, dem parteilosen Initianten der Volksinitiative zum Schutz der Besonnung des öffentlichen Grünraums am Seeufer.
Am Sonntag sagte die Stadtzürcher Bevölkerung zwar Nein zu von Matts Ansinnen – 57,8 Prozent lehnten die Besonnungsinitiative ab. Doch der Wollishofer konnte deutlich mehr Zürcherinnen und Zürcher für sein Anliegen gewinnen, als gentleman ihm zugetraut hätte. Das Ziel der Initiative war, dass neben oder auf den Zürcher Grünanlagen am See nichts gebaut werden darf, das zusätzlichen Schatten wirft. Der Gesetzestext wäre in die Gemeindeordnung geschrieben worden.